Windows 10 – The Good, the Bad & the Ugly

Während die Zukunftsmusik für Windows 10 holde Melodien von holographischen Desktops und vereinfachten Patchsystemen spielt, nehmen die Hopperlas beim Windows 10 Anniversary Update kein Ende.

The Good

Schon ab Oktober plant Microsoft sein Patchsystem grundlegend umzustrukturieren – und das nicht nur für Windows 10 sondern auch für die Vorgängermodelle Windows 7 und 8.1. Statt Einzelpatches werden nun monatlich kumulative Aktualisierungen (Monthly Rollups) herausgegeben. Der Vorteil ist, dass damit ein Paket heruntergeladen wird, das nicht nur die aktuellen Patches enthält, sondern auch alle früheren. Das spart Zeit und Nerven bei einer Neuinstallation, sollte aber auch die den Prozessor auslastende Updatesuche drastisch reduzieren.

Bis zum Holodeck à la Startrek ist es zwar noch ein weiter Weg, aber mit Windows Holographic soll Windows 10 bereits nächstes Jahr einen holographischen Desktop erhalten. Dabei soll die holographische Desktop-Umgebung mit der realen Welt interagieren, Microsoft spricht von einer „mixed reality“. Die Hardwareanforderungen an dieses neue System sind akzeptabel, selbst unter einem Intel-Mini Rechner NUC mit integriertem Grafik-Chipsatz soll Windows Holographic problemlos laufen. Dabei soll nicht nur die Microsoft-eigene HoloLens mit Windows Holographic zusammenarbeiten, sondern auch Virtual-Reality Brillen wie Oculus Rift oder HTC Vive.

The Bad & the Ugly

Anfang August lieferte Microsoft sein Anniversary Update für Windows 10 aus (Version 1607, auch Redstone bzw. RS1 genannt). Kaum ausgeliefert wurden die ersten Glitches bekannt: Mit Secure Boot sollte sichergestellt werden, dass nur Bestandteile des Betriebssystems geladen werden können, die auch von Microsoft signiert sind und Windows damit vor Manipulationen durch Hacker geschützt ist. Mit dem Anniversary Update wurde allerdings eine fehlerhafte Version, die nur für interne Tests gedacht war ausgeliefert. Diese machte das Signieren mit irgendeinem Schlüssel, dessen Gültigkeit nicht überprüft wurde möglich.

Die Webcams von Millionen Windows-Nutzern streikten. Das Problem ist vermutlich auf die Videokompressionsformate H.264 und MJPEG zurückzuführen, die mit dem Anniversary Update nicht mehr unterstützt wurden.

Das kumulative Update, das am 23. August (KB3176934) ausgerollt wurde, brachte neuen Ärger. Einige in Unternehmen verwendete PowerShell-Funktionen konnten nicht mehr genutzt werden. Aufgrund des Fehlens einer Datei funktioniert die Desired State Configuration nicht mehr, Skripte, die Remote-Funktionen wie das Cmdlet Import-Pssession benutzen werden abgebrochen. Microsoft rät dazu, das Update gar nicht erst zu installieren (bei Windows 10 Pro Lizenzen möglich) oder es von Rechner, auf denen es schon installiert wurde, wieder zu entfernen (ist bis 10 Tage nach der Installation möglich). Mit dem nächsten Update am 30. August soll ein Patch für dieses Problem geliefert werden.

Nutzer des eReaders Kindle meldeten seit den letzten Windows 10 Updates Probleme beim Laden des Geräts bzw. dem Datentransfer zwischen PC und Kindle. Wird der Kindle mit USB-Kabel mit dem Rechner verbunden führte das umgehend zu Blue Screens und Systemabstürzen. Einige Nutzer konnten das Problem umgehen, indem sie ihren eReader mit dem PC im ausgeschalteten Modus verbanden und erst nach der Verbindung booteten, bei anderen half auch dieser Workaround nicht.

Bleibt nur zu hoffen, dass beim Deployment des Holographic Desktop alles glatt geht und die Sicherheitsfunktionen aktiv sind, sonst könnten Ego-Shooter Games in Zukunft ein böses Ende nehmen.

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Textquellen & Links

Mehr zur Microsoft HoloLens und dem Windows Holographic finden Sie hier:
microsoft.com
blogs.windows.com

Mehr zu den Problemen mit PowerShell finden Sie hier:
blogs.msdn.microsoft.com

Mehr zu den Problemen mit Webcams unter Windows 10 lesen Sie hier:
heise.de

Über die Blue Screens beim Verbinden mit dem Kindle berichtete The Guardian:
theguardian.com

 

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